Teamkommunikation mit Mattermost

– Quelloffen, kostenlos, DS-GVO-konform und auf eigenem Server.

Zurzeit werden MS Teams und Slack zur Kommunikation in Organisationen exzessiv beworben und es lässt sich natürlich mit solchen Tools intern wirklich viel benutzerfreundlicher kommunizieren, als mit der herkömmlichen E-Mail.
Slack? Dazu habe ich doch schon einmal etwas gelesen. Richtig. Ein Artikel aus dem c’t Magazin von 2017 (https://www.heise.de/select/ct/2017/12/1496517867260534). Was ist denn da hängen geblieben? Ich erinnere mich an den Tenor: Macht zwar Spaß, ist aber mit Vorsicht zu genießen, denn wer möchte eigentlich seine Unternehmenskommunikation in dritte Hände geben, deren Zentrale sich jenseits des großen Teiches befindet.
Innovative Informationen zur neuen Produktentwicklung oder z.B. die Planung einer strategischen Marketingkampagne in eine Richtung auslagern, aus der immer wieder Hiobsbotschaften in Sachen Datenmissbrauch kommen? Für unser Haus kommt das eigentlich nicht in Frage. Die jüngst im Darknet erschienen gehackten Zoom-Accounts bestärken unseren Gedanken, nicht dem Schwarm zu folgen. Nichtsdestoweniger ist die E-Mail wirklich kein sehr agiles Kommunikationsmittel und alles Mögliche in Tickets des Projektmanagement-Systems abzubilden ist auch nicht immer sinnvoll.

Teile unseres Teams sprechen sich schon seit letztem Jahr für die Software Mattermost (https://mattermost.com) aus. Eine Opensource-Software, die unter der kostenlosen MIT-Lizenz steht. Jetzt da große Teile des Teams vom Homeoffice arbeiten, hat die Stunde des Ausprobierens geschlagen. Ein kleiner Linux-Server ist schnell bereitgestellt und das Programm ist zügig installiert. Die Software lässt sich aus dem Browser heraus bedienen, es gibt Clients für Windows, MacOS, Linux, iOS und Android.

Was haben wir jetzt davon? Man kann es sich ein wenig wie ein eigenes „Unternehmenswhatsapp“ vorstellen. Man kann mit Kollegen direkt oder auch z. B. in projektbezogenen Kanälen (Gruppen) chatten (auch mit Bild und Dateianhängen). Durch einen Push-Mechanismus gibt es auf Wunsch auch ein Signal auf Desktop oder Smartphone, wenn eine Nachricht eingeht.

Fazit: Das Ganze hat unsere interne Mailkommunikation faktisch abgelöst und die Daten bleiben dank einer SSL Transportverschlüsselung in unserem Hause.

Monatliche Zahlungen gibt es natürlich auch nicht. Wir sind begeistert 🙂